Bei der Frage nach dem wichtigsten Grund, einen Job bei einem bestimmten Unternehmen anzunehmen, hebt sich ein Thema deutlich von allen anderen ab. Es ist nicht die finanzielle Stabilität, es ist nicht das Gehalt, das bezahlt wird, und es ist auch nicht der Inhalt des Jobs. Für mehr als 47,4 % der Mitarbeitenden sind es „Arbeitszeiten, Arbeitspläne und Flexibilität“.

Das geht deutlich aus der Studie „The Perfect Match“ hervor, die kürzlich von SD Worx in ganz Europa durchgeführt wurde.
Trotzdem gibt es eine ganze Menge Klischees und Stereotype im Zusammenhang mit dem Zeitmanagement, die dafür sorgen, dass diese Komponente nicht immer angemessen beurteilt wird, obwohl sie für die Mitarbeitenden eine entscheidende Rolle spielt. In unserem neuen Artikel möchten wir diese Klischees aus der Welt schaffen!

1/ „Es geht um Kontrolle“

  • Stellen Sie sich eine Führungskraft vor, der die Mitarbeitenden nicht wirklich vertrauen.
  • Stellen Sie sich weiter vor, dass diese Führungskraft dauernd kontrolliert, wie viele Stunden die Leute arbeiten und dass sie gerne hin und wieder Kommentare macht, die vielleicht nicht immer ganz angemessen sind.
  • Mischen Sie die Zutaten gut durch und schon haben Sie eines der hartnäckigsten Stereotype über das Zeitmanagement bei Unternehmen: den Mangel an Vertrauen.

Ein Bild, das alles andere als positiv ist, das niemand haben möchte und das dennoch leider existiert. Das gilt natürlich nicht für alle Unternehmen. Ganz im Gegenteil (fragen Sie unsere Kunden!). Es gilt auch nicht für alle Tools und Lösungen für die Zeit- und Anwesenheitserfassung, die auf dem Markt erhältlich sind (und davon gibt es viele).

Es gibt also schlechte Führungskräfte, aber sollten wir deswegen sofort alle Führungspositionen abschaffen? Die Antwort liegt auf der Hand. Dasselbe gilt für das Zeitmanagement, das in Firmen eingesetzt wird. Wir sollten uns nicht fragen: „Wie funktioniert Zeitmanagement?“. Sondern stattdessen: „Welche Vorteile kann es uns einbringen?“.

Diese Überlegung ist sinnvoll, weil sie sich auf die Bedürfnisse und Erwartungen aller Beteiligten bezieht, von den Führungskräften bis hin zu den Mitarbeitenden. Außerdem versucht sie, Hilfsmittel zu finden, um diese Bedürfnisse und Erwartungen angemessen erfüllen zu können. Ein Zeitmanagementsystem liefert zuverlässige Antworten auf die Bedürfnisse und Anforderungen des Unternehmens, sodass eine bessere Synergie zwischen den einzelnen Elementen entsteht.

Das Ziel? Der richtigen Person zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Job übertragen.

2/ „Es liegt nicht im besten Interesse der Mitarbeitenden“

Falsch.

Zeitmanagement ist nämlich genau DAS Verfahren, das es den Mitarbeitenden ermöglicht, ihre täglichen Pflichten besser zu organisieren. Das gilt heute mehr als je zuvor, weil unsere Arbeitszeitpläne durch die Kombination von Arbeiten im Betrieb und im Home-Office komplett durcheinander geraten sind.

Diese Entwicklung wird nicht unbedingt von allen begrüßt, aber sie wirft eine wichtige Frage auf, die viel zu oft übersehen wird: „Wie verbessere ich meine Work-Life-Balance?“. Ein Thema, das zwar schon immer wichtig war, aber für viele von uns mittlerweile zu einem grundlegenden Anliegen geworden ist. Zweifeln Sie noch? Dann sollten Sie unsere aktuelle Infografie zu diesem Thema lesen!

Wenn wir unsere Zeit sorgfältig verwalten, können wir die Arbeit erledigen und haben immer noch etwas von der kostbaren Zeit für uns selbst und diejenigen übrig, die uns am Herzen liegen. Auf diese Weise genießen wir unser Privatleben so, dass unser Berufsleben nicht darunter leidet und andersherum.

Wenn es darum geht, unser komplexes tägliches Leben zu bewältigen, werden die Stärken des Zeitmanagements deutlich. Es zeigt die Bedürfnisse und Erwartungen aller Beteiligten und verdeutlicht, was nötig ist, um die schwer begehrte gesunde Work-Life-Balance zu finden.

Die heutige Welt befindet sich in ständigem Wandel. Um mit diesem konstanten Strudel von Veränderungen fertig zu werden, brauchen Mitarbeitende Flexibilität. Wenn wir dieses Bedürfnis erfüllen wollen, müssen wir konkrete Anhaltspunkte dafür haben, wie viel Zeit wir für die verschiedenen Aufgaben und Tätigkeiten im Laufe des Tages benötigen. Da kommt das Zeitmanagement ins Spiel.

 

3/ „Es ist veraltet“

Man kann nicht leugnen, dass das Zeitmanagement in Zeiten von hybriden ArbeitsmodellenWohlbefinden und Lebensqualität für Arbeitnehmende einen berechtigten Stellenwert hat. Themen, die in den meisten europäischen Unternehmen ganz oben auf der Tagesordnung stehen.

Das Zeitmanagement steht in engem Zusammenhang mit den Veränderungen und Entwicklungen, die auf ein Unternehmen einwirken. GTA zeigt Ihnen aus der Vogelperspektive, wie das Unternehmen funktioniert. Auf dieser Grundlage ermitteln und verstehen Sie Fehlfunktionen direkt. Das wiederum ermöglicht es Ihnen, die besten Lösungen für gefundene Probleme zu finden.

Hier sind einige Beispiele:

  • Ein/eine Mitarbeitender/Mitarbeitende braucht für eine bestimmte Aufgabe übermäßig viel Zeit. Was ist die Ursache für seine/ihre Probleme? Wichtiger als alles andere ist hier allerdings die Frage, wie wir diese Probleme lösen können (Schulungen, ihm/ihr lieber Aufgaben im Teamverband zuweisen und nicht alleine, Planung ändern usw.).
     
  • Ein/eine Mitarbeitender/Mitarbeitende macht besonders viele Überstunden. Woran liegt das? Welche Risiken sind damit verbunden (Burnout, Erschöpfung, Arbeitsüberlastung usw.)?
     
  • Ein Kollege/eine Kollegin scheint immer weniger produktiv zu sein. Welchen Grund gibt es dafür? Welche Lösungen gibt es (Aufgaben delegieren, Schulungen anbieten, ihm/ihr erlauben, Pausen zu machen usw.)?

Das Thema Arbeitszeit ist für die gute Leitung eines Unternehmens und die Lebens- und Arbeitsqualität der Mitarbeitenden heute wichtiger als je zuvor.

Ein bedeutendes Thema, erst recht in der heutigen Zeit

Ja, das Thema bietet Grund zu Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten.
Ja, das Zeitmanagement wurde leider sowohl von Mitarbeitenden als auch von Führungskräften für die falschen Zwecke verwendet.
Trotzdem ist es nach wie vor unverzichtbar für das Wohlbefinden und die Einbindung aller Beteiligten, sowohl für den dauerhaften Erfolg als auch für das reibungslose Funktionieren Ihres Unternehmens.

Hinzu kommen zahlreiche weitere damit verbundene Themen, wie das Recht auf Abschalten, Hybridarbeit, psychosoziale Gesundheitsrisiken, Work-Life-Balance, Einbeziehung usw.

Es wird oft gesagt, dass wir jetzt in der sogenannten „neuen Welt“ leben. Deswegen sollten wir das Beste daraus machen und diese sinnlosen Stereotype ein für alle Mal vergessen, damit dem Zeitmanagement endlich der Respekt und der Wert zugemessen wird, der ihm zusteht.

 

Möchten Sie mehr über Zeitmanagement erfahren?
Dann sind Sie bei uns an der richtigen Adresse!
Florent Bovicelli
Written by: Florent Bovicelli
Content marketeer